Was auf dem Etikett einer Weinflasche angegeben sein muss - Was auf dem Etikett einer Weinflasche angegeben sein muss

Was auf dem Etikett einer Weinflasche angegeben sein muss

wein.kultur.gut. | Christian Kunz
 |  / Lexikon 27.02.2024
Das Flaschenetikett ist das Aushängeschild eines Weines. Ob als einzelnes Hauptetikett oder 2-teilig, bestehend aus Schau-/ und Rückenetikett. Die Erzeuger geben sich viel Mühe es optisch attraktiv, zeitgemäß und übersichtlich zu gestalten. Der Trend geht zu weniger und strukturierten Informationen, der Kunde soll bei der Auswahl nicht überfordert oder gar verunsichert werden. Eine Etikettierung ist Pflicht, die darauf enthaltenen Angaben, teilweise vorgeschrieben, teilweise freibleibend.
Verpflichtend sind Angaben zu Herkunft, Erzeuger oder Abfüller (Gutsabfüllung/Erzeugerabfüllung), kennzeichnungspflichtiger Zusatzstoffe, des Alkoholgehaltes in Volumenprozent wie auch zum Flascheninhalt. Auf dem Etikett von deutscher Qualitäts/ oder Prädikatsweine ist zudem die amtliche Prüfnummer wie auch die Bezeichnung der Qualitätsstufe und des Anbaugebiets verbindlich. Zusätzlich kann der Erzeuger eine enger gefasste Herkunftsbezeichnung wie zum Beispiel den Ort oder eine einzelne Lage angeben. Ein Jahrgang ist nur dann zulässig, wenn mindestens 85 % des Weins aus der Lese des angegebenen Jahrgangs stammt, gleiches gilt bei der Rebsorte. Sind 85 % der verwendeten Trauben von einer Sorte und somit geschmacksprägend, kann diese angegeben werden. Bis zu drei Rebsortenangaben (in absteigender Reihenfolge je nach Anteil) sind zulässig, sofern der Wein komplett von ihnen stammt. Auch Kapseln und Anhänger am Flaschenhals gehören zur Kennzeichnung einer Weinflasche.