Von spritzig-frisch über intensiv und fruchtig bis zu kräftig und komplex - die Welt der Schaumweine sind enorm vielfältig. Sekt, Cremant oder Champagner passen zu festlichen Anlässen, sind ideale Speisebegleiter und stehen für besonderen Genuss wie auch Lebensfreude.
Sekt, Cremant und Champagner, alles über Schaumwein
Schaumwein - bitte kalt und im richtigen Glas
Secco, Sekt, Cremant und Champagner wie auch weitere frisch-fruchtige Schaumweine ohne Jahrgangsangabe serviert man zwischen 6 - 10 Grad Celsius. Edler Jahrgangs-Champagner, hochwertige Rosé-Schaumweine oder Jahrgangssekte haben meist mehr Struktur und Körper, sie zeigen Ihre feinen Nuancen am besten zwischen 10 - 12 Grad Celsius. Ist ein Schaumwein zu warm, sprudelt die Kohlensäure stark aus der Flasche - ist er zu kalt, verliert er an Geschmack. Die richtige Trinktemperatur erreicht man bei Sekt nach etwa 3 - 4 Stunden im Kühlschrank.
Gläser beeinflussen auch bei prickelndem Sekt, Champagner oder Cremant den Geschmack - vor allem aber das Mundgefühl! Generell gilt, dass Gläser mit schmaler Öffnung weniger Aromen entfalten, Gläser mit größerer Öffnung betonen das Bouquet. Das ideale Glas ist hoch, am unteren Ende leicht breiter geformt und verschmälert sich zum oberen Rand - eine sogenannte Schaumweintulpe. Diese Form sieht nicht nur edel aus, sie fördert das Aufsteigen der Kohlensäure. Dagegen steigen in flachen Sektschalen die Bläschen nicht lange genug auf, das Bouquet kann sich nicht vollständig entfalten. Hat man kein passendes Glas zu Hand, kann auch ein Burgunder/ oder Chardonnayglas den Zweck erfüllen. Die etwas größere Öffnung betont die Aromen stärker, allerdings ist der Sekt im Glas weniger spr
Crémant - zartfeine und cremige Perlage
Deutscher Sekt und Winzersekt
Weißer, Rosè- oder roter Qualitätsschaumwein aus Deutschland heißt Deutscher Sekt, muss mindestens 3,5 bar Druck auf der Flasche und 10 Vol.% Alkohol haben. Die Herstellung kann im Tankgärverfahren, dem Transvasierverfahren, oder mittels traditioneller Flaschengärung erfolgen. Dabei kann Deutscher Sekt sortenrein oder ein Cuvée aus den dafür zugelassenen Rebsorten auch unterschiedlicher Anbaugebiete sein. Ist auf dem Etikett zusätzlich „Sekt b.A.“ angegeben, müssen die Trauben aus dem genannten Anbaugebiet stammen und dort verarbeitet werden. Sekt ohne Zusatzbezeichnung kann aus verschiedenen Grundweinen mehrerer Länder erzeugt werden. Eine Jahrgangsangabe ist erlaubt, wenn 85 % der Trauben aus dem angegebenen Jahrgang stammen. Dagegen ist Winzersekt die höchsten Qualitätsstufe und entspricht der Erzeugerabfüllung bei Wein. Winzersekt muss von einem deutscher Erzeuger sein, ein Qualitätswein eines bestimmten Anbaugebietes muss verwendet werden. Die Herstellung mittels traditioneller Methode ist gesetzlich vorgeschrieben, damit auch die Mindestreifedauer von 9 Monaten auf der Flasche. Die meisten Winzersekte ruhen und reifen jedoch mehrere Jahreim dunklen und kühlen Keller. Auf dem Flaschenetikett müssen zudem Angaben zum Weinbaubetrieb, der Rebsorte(n) und dem Jahrgang angegeben werden.
Schaumweinkunde - die Süssegrade
Geschmacksrichtung | Restzuckergehalt |
Brut Zero, Brut Nature, Ultra Brut | bis zu 3 g/l, keine Dosage |
Extra Brut, Extra Herb | bis zu 6 g/l |
Brut, Herb | bis zu 15 g/l |
Extra Sec, Extra Trocken | 12 - 20 g/l |
Sec, Trocken | 17 - 35 g/l |
Demi-Sec, Halbtrocken | 32 - 50 g/l |
Doux, Mild | über 50 g/l |